Wikileaks bringt die US-Diplomatie in Erklärungsnöte und zeigt der Welt, das sich Millionen Menschen nicht irren können. Die USA ist ein egozentrischer Haufen von machtgeilen möchtegern Politikern, die sich als Weltpolizei aufspielen und jeden zum Terroristen erklären, der ihnen nicht in den Kram passt.
Nennen wir diese Erkenntnis kurz Schwarmintelligenz. Jenes Wort das man auch als Publikumsjoker bei "Wer wird Millionär" kennt. :-D Die Aussage Günther Jauchs: "Man darf den Publikumsjoker niemals unterschätzen." erhält so, genau die Bedeutung die sie auch verdient. Die Welt wusste es, nur keiner traute sich die Wahrheit zu sagen.
Firmen machen einen Knicks vor dem Herren Staat
Ja wer hätte es nicht gedacht, Paypal, Mastercard, Visa und Amazon knicken ein und machen einen Knicks vor dem Herren Staat. Wer weiß wie tief diese Unternehmen bald in Schwierigkeiten stecken werden, wenn die Kreditkartenblase platzt. Dann könnte es vorkommen, das auch die Obamaadministration plötzlich kein Geld zur Rettung dieser Institute aufzuwenden weiß. Oder was auch immer noch so in den Schubladen dieser Unternehmen herum oxidiert und auf eine Veröffentlichung nur so wartet.
Republikaner sprechen von Hightechterrorismus
Ich dachte ich lese eine Witzseite, als die Aussagen von Palin und McConnell vor meinem Auge auftauchten. Aber in den USA, dem Weltmeister der Volksverdummung und der superfetten von Klimaanlagen gekühlten und nur noch durch SUV bewegbaren Hohlkörper, scheint das kein Problem zu sein. Wo man hier die Leute einweisen würde, sieht man nun, wie weit politisches Desinteresse gehen kann. Aber der Konter kam sofort, Palins Website wurde attackiert, mit ihrer Kreditkarte hatte sie plötzlich Probleme und sämtliche Firmen, die Wikileaks aufkündigten, hatten plötzlich den Cyberkrieg im eigenen Hause. Und McConnell ist der beste von allen, laut RP Online: "Der Chef von Wikileaks sei ein Hightech-Terrorist, ergo müsse man ihn mit aller Härte des Gesetzes verfolgen. "Und wenn das ein Problem wird, müssen wir das Gesetz eben ändern.""
Lustig ist das nicht gerade... eher realitätsfern und abgehoben, also bestimmt normal für die amerikanische Politik.
USA drohten Deutschland im Falle el Masri
Kann sich überhaupt noch jemand an diesen Fall erinnern. Dieser Mann wurde wohl entführt, gefoltert und das ohne Grund. Man hatte sich wohl vertan. Doch als er vor deutschen Gerichten um sein Recht kämpfte, da erinnerten sich die Politiker der CDU, vor allem Schäuble, plötzlich nicht mehr an das Grundgesetz. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" und "vor dem Gesetz sind alle gleich". Naja sowas kann schon mal passieren, Schäuble hat ja viel um die Ohren, Koffer wegfahren und so...
Auf jeden Fall offenbarte nun ein Wikileaks Dokument, das die USA unverholen Deutschland drohte, man solle "bei jedem Schritt sorgfältig die Folgen für die Beziehungen mit den USA abwägen". Und alle machten fein den Diener und waren glücklich. Nur unsere alte Justizministerin der SPD Zypries wollte einen Auslieferungsantrag an die USA stellen, um die CIA Agenten, die wohl in diesem Fall beteiligt waren, in Deutschland vor Gericht zu bringen. Aber sie unterlag dem rollenden Kofferträger, der CDU. Zumindest kann man dies auf der Website der Frankfurter Rundschau genau so nachlesen.
16 jähriges Bauernopfer - Sündenbock der machtlosen Behörden
Nach einigen Hackerattacken auf Websites die Wikileaks die Zusammenarbeit gekündigt hatten, verhaftete man einen 16 jährigen Jungen aus den Niederlanden. Wau, was für ein riesen Kraftakt das wohl war. Man vermute ihn als Mitglied einer größeren Hackervereinigung. Und ich höre schon wieder die Stimmen der Politiker, die eine Einschränkung fordern und weitere Gesetze vorschlagen wollen um soetwas in Zukunft unmöglich zu machen. Tja dann hier mein ultimativer Tipp. Habt ihr Probleme, das ihr zum Beispiel eine E-Mail nicht öffnen könnt, erstmal Antiviren und Firewallsoftware deaktivieren. Ansonsten am Computer immer auf "Ja" klicken und im englischen immer hinten mit "with you".
Uno sieht Versuche Wikileaks mundtod zu machen als Zensur
Endlich auch mal gescheite Worte aus einer gewichtigen Stimme. Während Obama und Clinton sich in der Teflon Strategie unserer Kanzlerin üben. Abwarten wer gewinnt und dann Partei ergreifen. So geht die UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay einen anderen Weg und wertet die Bemühungen der USA und Co. als Versuch der Zensur ab. "Es geht um das Gleichgewicht zwischen der Freiheit auf Meinungsäußerung, dem Recht der Menschen auf Information und der Notwendigkeit, die nationale Sicherheit und die öffentliche Ordnung zu wahren." Und so sehen das alle, die jetzt für Wikileaks Partei ergriffen haben. Jetzt sollen alle Menschen erfahren wie korrupt und falsch die westliche Welt ist. Und wie dreist die Methoden sind, die sie verwenden und wie feige Entscheidungen sind, die hier getroffen werden.
So weit