Der Herr zu Gutenberg wehrt sich gegen eine Veröffentlichung der Ergebnisse der Bayreuther Universität zu seiner plagiativen Doktorarbeit. Seine Anwälte und die bayrische Justiz sehen kein öffentliches Interesse an diesem Fall. "Spiegel" Obwohl der ehemalige Verteidigungsminister und Vorzeigepolitiker eine aktive Mitarbeit zu diesen Vorwürfen versicherte. Meine Meinung (Arschloch)

Gutenberg hatte seinen Doktortitel zurück gegeben, bevor die Universität die ehemaligen Vorwürfe bestätigte und Ihrerseits den Titel aberkannte. Gutenberg trat als Verteidigungsminister zurück und gab sein Bundestagsmandat gleich mit ab. Zeitgleich versichterte er: "Angesicht massiver Vorwürfe bezüglich meiner Glaubwürdigkeit ist mir auch ein aufrichtiges Anliegen, mich an der Klärung der Fragen hinsichtlich meiner Dissertation zu beteiligen: Zum einen gegenüber der Universität Bayreuth, wo ich mit der Bitte um Rücknahme des Doktortitels bereits Konsequenzen gezogen habe. Zum anderen habe ich zugleich Respekt vor all jenen, die die Vorgänge zudem strafrechtlich überprüft sehen wollen." Doch damit ist nun aber wohl Schluss! Meine Meinung: Schon alleine dieser Satz ist reichlich mit Hohn bespickt. Denn er würde nie den Ast absägen auf dem er sitzt. Dafür hat er nicht den Arsch in der Hose.

Viel lieber schickt der feine Herr nun seine Anwälte ins Rennen, weil die Uni Bayreuth zu der Erkenntnis gekommen ist, das Herr zu Gutenberg mit Absicht eine gefälschte Doktorarbeit abgegeben hat. "anders ließen sich die kopierten Passagen nicht erklären..." so äußert sich die "Süddeutsche Zeitung". Nun ist aber auch mal gut, wird dieser sich denken. Gutenberg ist ein Politiker mit guten Verbindungen und niemand wird ihn einfach fallen lassen. Er wird ein Beispiel des gefallenen Engels sein und sein immer tadelloses Auftreten, das wohl so manches Mamaherz höher schlagen lässt, wird für versöhnliche Töne sorgen. Die CSU wird nicht auf ihn verzichten wollen und sie kann es auch nicht.

Gegen ihn liegen mehr als 100 Strafanzeigen vor und die Anwälte und bayrische Justiz reden von "keinem öffentlichen Interesse". Das riecht förmlich nach der Unterstützung der politischen oberen Liga in Bayern. Aber dieser Vorwurf wird zurück gewiesen. "Spiegel" Da geht also das Heucheln und Arschkriechen weiter... CSU als Garant für Aufstieg und Erfolg, für den Panzer gegen alle Vernunft. Wieder einmal zeigt unser Staat, dass Personen im öffentlichen Interesse davon kommen, weil irgendwelche Heinis auf den Trichter kommen und es als "kein breites öffentliches Interesse" ad acta legen und es dabei belassen. Interessanter Weise nennt man das "aussitzen", "Schwamm drüber" oder "Auszeit nehmen".

Friedman, Esser, Christoph Daum, Ackermann und Co. haben es vorgemacht


Friedman, hat es uns gezeigt. Damals wurde gegen ihn wegen Drogenbesitzes (Koks) und Missbrauch minderjähriger Prostituierter ermittelt. Mittlerweile spielt er wieder mit im Reigen der medialen Präsenz. Er ist wieder da und ich kann es immer noch nicht fassen. Christoph Daum ist auch zurück und seine Mimik im Fernsehen zeigt, dass er sich dessen nicht so sicher war. Bei einem Witz lachten alle Reporter und Herr Daum merkte, dass es wohl vergessen ist, die Diskussion um seine Person.

Ich selber habe alle diese Menschen nicht vergessen. Sie haben meine Abscheu nur vergrößert. Und ich werde auch diesem Plagiat zu Gutenberg niemals wieder vertrauen. Er ist eine niederträchtige lügende Persönlichkeit, wie so viele in diesem Geschäft.

so weit...

Quelle: ftd.de